#21 Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Handwerk

Shownotes

Handwerk und KI, wie passt das zusammen? Wir sprechen mit Christoph Krause, Projektleiter im Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk, über die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalisierung in das Handwerk. Er erklärt, wie KI-Prozesse dazu beitragen, Herausforderungen wie den Fachkräftemangel zu lindern und die Nachhaltigkeit im Handwerk zu steigern. Von ressourcenschonenden Produktionsmethoden bis hin zur Optimierung von Logistik und Büroprozessen – KI bietet enorme Potenziale für Handwerksbetriebe. Wie Sie digitale Lösungen in Ihrem Betrieb, egal welcher Größe, integrieren, hören Sie in dieser Folge.

Informationen zum Gast:
Christoph Kramer, Projektleiter Schaufenster Koblenz, Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk Website: https://handwerkdigital.de/

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Klimaneutral digital – der Info-Podcast für den Mittelstand. Wir unterstützen Sie mit konkreten Praxisbeispielen und passgenauen anbieterneutralen Angeboten rund um die Digitalisierung, damit Sie Ihre Klimaziele erreichen. Unser Angebot ist für Unternehmen kostenfrei. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Klimaneutral digital. Sie sind mit Ihrem Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wir helfen Ihnen dabei. Egal, wie weit Sie dabei schon gekommen sind, wir sind an Ihrer Seite. Vor allem, wie Ihnen die Digitalisierung dabei helfen kann, das erfahren Sie hier. Mein Name ist Mats Kastning und heute geht es um Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Handwerk. Und dazu ist Christoph Krause bei mir. Christoph, würdest du dich bitte selber noch mal kurz vorstellen? Ja, hallo. Ich grüße euch. Schön, dass ich hier in diesem Van sitzen kann. Wir sitzen auf dem Parkplatz vor dem Mittelstand Digitalzentrum Handwerk in Koblenz. Und diese Schaufenster, das leite ich. Und wir sind dafür da, Digitalisierung, aber vor allem künstliche Intelligenz in das Handwerk zu bringen. Also künstliche Intelligenz und Handwerk und Digitalisierung und Handwerk, das sind jetzt so Sachen, die bringt nicht jeder sofort zusammen. Ich in diesem Fall auch nicht. Klär uns doch mal auf, wie hängt das zusammen und wie funktioniert das? Ganz klar. Man würde erstmal denken, Handwerk und KI, naja, hat das was miteinander zu tun? In der handwerklichen Kerndienstleistung natürlich nicht. Und das ist auch die große Chance für künstliche Intelligenz, weil du brauchst immer einen, der das überhaupt einsetzt und bezahlt. Und das Handwerk hat einfach super sichere Geschäftsmodelle. Trotz KI. Stell dir vor, du hättest eine Werbeagentur, da sähe das wahrscheinlich etwas anders aus. Aber das Handwerk hat natürlich ganz verschiedene große Herausforderungen. Das größte Problem, Fachkräftemangel. Uns fehlen aktuell über 200.000 Menschen im Handwerk. Das ist eine ganze Menge. Und da kann KI und KI angetriebene Prozesse natürlich etwas helfen, diese Schmerzen zu lindern. Dann hat das Handwerk, und deswegen sind wir heute hier, natürlich eine zweite Geschichte. Das ist das Thema Nachhaltigkeit. Das heißt, wie spare ich denn Ressourcen ein? Wie gehe ich bewusst mit diesen Ressourcen um? Und auch hier kann Digitalisierung in automatisierten Prozessen, aber eben gerade künstliche Intelligenz, dass ich ja überhaupt erstmal weiß, was ich da tue. Ich werde nachher mal ein paar Beispiele nennen. Da kann ich mit KI eine ganze Menge machen, um meine Ressourcen zu schulen, um Material einzusparen, um meine Produkte auch ökologischer anzubieten, meinen Kunden, meine ganzen Prozesse, meine Produktionsprozesse auch daraufhin abzustimmen. Und dann haben wir natürlich noch ein ganz wichtiges Feld im Handwerk. Das Handwerk ist der maßgebliche Umsetzer des gesamten Klimaschutzes. Also das muss ja alles gemacht werden. So ein Haus muss gedämmt werden und eine neue Wärmepumpe muss angebracht werden, installiert werden. Das macht alles das Handwerk. Und auch da kann KI natürlich, wenn ich dem Handwerker helfe, seine Büroprozesse schneller zu machen, effektiver zu werden, vielleicht die Logistik besser hinzukriegen oder wie die Monteure auf die Baustelle kommen, da kann KI eine ganze Menge helfen. Und das bringt uns schneller wiederum in die Umsetzung dieser ganzen Aufgaben, die wir ja haben. Das ist so das, was wir tun. Wir sind sehr, sehr überlastet im Moment, weil die Betriebe natürlich uns fragen, wie können wir das machen? Wie geht das? Was muss ich tun? Was muss ich kaufen? Wer kann es machen? Deswegen sind wir gerade bei dem Thema KI natürlich durch diesen Trend sehr stark nachgefragt. Und wie gesagt, gerade im Handwerk ist es so spannend, weil erstmal das Geschäftsmodell ist sicher, aber ich kann KI einsetzen, um meine Prozesse sehr viel effizienter zu gestalten. Da kommt mir direkt die Frage in den Kopf, wenn ich jetzt so an die Handwerker denke, mit denen ich als normaler Mensch tagsüber zu tun habe. Ich kann mir jetzt nicht wirklich vorstellen, dass die Hurra schreien und sagen, jawohl, lass uns hier Nachhalte, lass uns Dinge wie KI und Digitalisierung in die Hand nehmen. Es läuft doch. Naja, also da gibt es inzwischen schon eine Einschränkung. Wenn du dir den Neubau mal anguckst, der in dem letzten Jahr sehr, sehr starke Einbußen hatte und auch, wenn wir uns Wärmepumpe EDC angucken, also man ist schon mit den Augen sehr, sehr offen. Das lief sehr gut, aber dadurch, dass es so gut lief, sind ja einige Probleme aufgetaucht, wie dieses Fachkräfteproblem. Du konntest ja gar nicht mehr alle Aufträge abarbeiten, weil schlicht und einfach keiner mehr war. Das heißt, die einen überlegen, die so stark ausgelastet sind, wie kann ich dieses Problem lösen? Und die anderen merken aber schon, dass der Markt sich dreht und wollen jetzt gerne investieren. Und dann haben wir natürlich im Handwerk auch noch eine Riesengruppe, die will dieses Unternehmen in den nächsten fünf Jahren weitergeben. Die wollen es übergeben, weitergeben, verkaufen, alles, was ich damit machen kann. Und die fragen sich natürlich auch, zum Glück fragen sich viele von denen, wie kann ich dieses Unternehmen jetzt schon zukunftssicher bauen, um es dann, sage ich mal, der nächsten Generation auch so zur Verfügung zu stellen, dass ich da mit gutem Herzen, mit gutem Gefühl das Ganze auch tun kann. Wir haben natürlich auch Leute im Handwerk, die das Ganze nicht wollen und sozusagen sagen, wir machen einfach weiter wie bisher. Aber das hast du in jeder Branche. Das ist eigentlich ganz normal. Du hast immer ein paar Leute, die es nicht machen. Und die werden dann letztendlich ja auch vom Markt dann langsam ausscheiden. Aber gerade mit den jungen Leuten. Wir haben hier über tausend junge Leute. Wir stehen hier gerade auf dem Parkplatz, wo jeden Tag über tausend junge Menschen auf dem Weg ins Handwerk sind. Ob Meister, ob Geselle, was weiß ich. Und ich bin aber sehr froh, wenn ich die sehe und beobachte, dass die eben doch diese Themen wollen. Und wir müssen es aber jetzt so übersetzen, dass diese Branche, das Handwerk und auch die Menschen vor allem, das so bekommen, dass sie damit wirklich was anfangen können. Und da haben wir viele Aufgaben. Da bin ich ehrlich. Da haben wir viele Aufgaben, das zu übersetzen, von diesen riesigen Lösungen, komplexen Lösungen runterzukriegen auf ein Unternehmen, das fünf Mitarbeiter hat. Und das ist so ein bisschen ja unser Job, auch dieser Mittelstand Digitalzahlen. Wir nennen das KI-Ready-Werben. Also wie mache ich das? Das ist ja erst mal ein Kulturthema. Das ist ein technisches Thema. Das ist ein Prozessthema. Ich muss ja irgendwie auch die ganzen Menschen mitnehmen. Das ist ein Führungsthema. Und damit beschäftigen wir uns. Was brauchen die da wirklich? Wir haben die ja hier direkt. Die sind sozusagen alle jeden Tag hier. Und dann kann man das wunderbar testen, wie das funktioniert oder eben auch nicht. Also du gehst dann raus auf den Parkplatz, holst dir ein paar und sagst, hör mal zu, wir haben hier eine neue Idee. Komm mal kurz mit. Genau. Hier auf dem Parkplatz brauche ich gar nicht in den Werkstätten. Ich brauche es nur in die Werkstatt gehen. Und dann können wir das direkt entwickeln. Und wir haben dafür auch eine ganze Menge. Es war nämlich hier mit Herrn Habeck ein großer Hackathon hier vorne in diesem großen Gebäude, was wir sehen. Das heißt, wir haben ein Format entwickelt, wo die Leute direkt etwas umsetzen, ausprobieren und testen können. Und das ist für das Handwerk sehr wichtig. Handwerk arbeitet ja entweder mit irgendeiner Maschine. Nimm mal den Bäcker, nimm den Zimmerer. Oder sie arbeiten an einem Gerät, wie der Sanitärheizungsklima. Also an einer Wärmepumpe. Das heißt, du hast immer eine Technologie dahinter. Und wir sind ja für die Praxis zuständig. Wir sind ja bei der Handwerkskammer. Das heißt, sie machen ja sozusagen die Praxis für alle gleich. Die Technologie für alle gleich. Dass wirklich alle in Deutschland auf dem gleichen Niveau lernen können. Und das ist ja super wichtig, weil wenn eine neue Technologie wie Wärmepumpe da ist oder Solar. Oder wir haben in Riesen. Wir haben acht Werkstätten für Kfz. Und da spielt natürlich das Thema Elektromobilität. Und alles, was dazugehört. Also so ein Auto ist ja nicht nur so ein Auto, was da rumfährt. Das ist ein ganzes Ökosystem. Und das muss ja erst mal in die Bildung integriert werden, dass die Leute so fit gemacht werden, dass sie das in die Betriebe, in die Unternehmen tragen. Und da sehen wir so die Schnittstellen. Das heißt, wir bauen Formate, schauen, was funktioniert, was funktioniert nicht. Geben das, was nicht funktioniert. Und die Unternehmen, die zum Beispiel Startups sind und Lösungen im KI-Bereich entwickeln, weiter. Damit sie ihre Dinge umentwickeln oder für das Handwerk fit machen. Und die andere Seite mit der testen wir und bauen dann so langsam die Prozesse aus, um die in die Unternehmen zu integrieren. Und das funktioniert wie gesagt sehr, sehr gut. Wir sind sehr nachgefragt. Auch übrigens bundesweit. Wir sind im Bundeszentrum, weil Handwerk natürlich in Leipzig oder hier genau dasselbe ist. Wo siehst du da jetzt, du hast jetzt schon ein paar Beispiele genannt. Aber gibt es da irgendetwas, wo du die größten Potenziale siehst? Genau. Also die größten Potenziale sehe ich in diesen Zwischenprozessen. Nehmen wir die Bäckern. Die Großbäckereien, die wir hier betreuen, auch in diesem Gebiet, aber auch bundesweit. Die schmeißen unglaublich viel weg. Wenn du dir vorstellst, so 50 Filialen. Und diese 50 Filialen, wie in diesem Gebiet hier bei Koblenz sitzen wir gerade. Das ist ja ländlich geprägt. Also dann hast du eine Filiale irgendwo im ländlichen Bereich, hast vielleicht auch in den Städten welche. Woher willst du wissen und wie willst du als Produktionsleiter einschätzen, was jetzt jede einzelne Filiale morgen früh braucht? Wie das Wetter wird, wie die Verkehrsdaten sind, Veranstaltungsdaten, alles was dazugehört. Das kann ein Mensch schlicht und ergreifend gar nicht verarbeiten in seinem Gehirn. Das heißt, du machst das vielleicht mit Bauchgefühl. Du hast ein paar Daten gesammelt und entscheidest so an Excel-Listen. Dafür kannst du KI wunderbar einsetzen. Du kannst dein gesamtes Produktionsplan, das ist ja ressourcenschonend für das, was du einkaufst. Das sind oft Lebensmittel. Das heißt, die werden schlecht, schlicht und ergreifend, wenn du Sahne kaufst. Und das heißt, du passt nicht nur die Produktion an, du verpasst ja dann auch die ganze Logistik an. Das heißt, welches Fahrzeug muss mit welchem Fahrer, mit welcher Backware so optimal eine Route abbilden für diese ganzen Filialen, dass du Zeit sparst, Fachkräftemangel, aber dass du natürlich auch die ganzen Ressourcen sparst und letztendlich dann viel besser darstellst. Das ist ökologischer, es ist sozusagen eine Einsparung überhaupt der ganzen Materialien, der Ressourcen, mit denen wir umgehen. Also da gibt es Gewerke, die da sehr weit sind. Also überall da, wo ich fahren muss, wo ich viele, viele Daten habe, die ich planen muss, wo ich viele Mitarbeiter habe, die ich irgendwie in Gang setzen muss oder wo ich viele Maschinen habe. Da spielt KI schon eine große Rolle. Stell dir mal einen vor, der Holzhäuser baut. Sehr attraktives Thema. Wir sind eines der wichtigsten Holzbundesländer in Deutschland. Denkt gar keiner an Rheinland-Pfalz, ist aber so zweitwaldreichste Bundesland. Streitet sich immer so ein bisschen mit einem anderen. Das heißt, wir haben ja ein sehr ausgeprägtes Handwerk, was im Holzbau unterwegs ist. Und die betreiben große Abundzentren, also große Fünf-Achs-gesteuerte CNC-Anlagen, wo sozusagen gefertigt wird mit dem Handwerk. Und auch da spielt KI eine Riesenrolle, diese Produktionsprozesse effektiver zu gestalten. Allein statisch schon, wenn ich sowas berechne, wie ich Materialflüsse steuere, wie ich dann dieses Material bearbeite, wie ich es dann auf die Baustelle kriege und wie ich es dann letztendlich auf der Baustelle zu einem Haus mache. Da stehen unglaublich viele Dinge drin. Und dann steht das Haus und da bin ich beim nächsten Thema drin. Dann wird das energetisch natürlich heute hochintelligent betrieben, wenn es gut läuft, sodass ich auch da wieder Ressourcen spare. Und immer mal wieder, jetzt komme ich sozusagen mal zum richtigen Praxisbeispiel. Wir sitzen hier vor meinem Zentrum, der Mittelstand digitales Handwerk. Das ist ein Bau, du siehst es hier, circa 3.000 Quadratmeter, hat circa ein Dach von 900 bis 1.000 Quadratmeter. Und ich stand vor circa drei Jahren in der Kaffeeküche und sah, wie das Wasser vom Dach sozusagen in diese Küche reinlief. Habe den Hausmeister angerufen, möge mal hochgehen, gucken, was das ist. Festgestellt wurde, seit drei Jahren stand das Wasser auf diesem Dach, alles verschimmelt, alles vergammelt. Alles musste runter, 220.000 Euro Schaden. Das ist vielleicht nicht das Schlimmste, sondern dass wir das alles wegschmeißen. Wir schmeißen da 16 Zentimeter Styrobor, alles vergammelt, schmeißen wir weg. Und das ist natürlich fatal, wenn wir so umgehen. Weil wenn du die Dachdecker hier drüben fragst, dann sagen die 60 Prozent der deutschen Flachdächer sind undicht. Da habe ich mich damals gefragt und gesagt, wie kann das denn sein, dass mir eine solch dämliche Platte Styrobor keine WhatsApp schickt, wenn sie nass ist? Das ist ja total trivial, sowas zu bauen. Also haben wir erstmal selber probiert mit ein paar Sensoren rein, wann nass, wann nicht nass und rausleiten, E-Mail schicken, WhatsApp schicken. Und dann sind wir losgegangen, haben ein Projekt gemacht. Daraus ist heute ein Startup geworden, was aus dem Handwerk, also ein Handwerker, der ein Startup gegründet hat, was über Sensorik sagt, ob Dächer nass oder trocken sind. Das kann er nicht nur mit Flachdächern, nein, das kann er auch inzwischen mit Steildachen. Das ist sehr viel komplexer, jetzt komme ich zur KI, weil ein Steildach immer nass ist unter dem Ziegel. Also der Ziegel ist sozusagen wasserdurchdringend. Darunter erst findet die Sperre statt, wie bei der Fliese übrigens auch. Wir sind auch die Wenigsten. Das heißt, er muss da ein System bauen, was unterschiedliche Grade von Feuchtigkeit detektieren kann. Und das ist natürlich sehr komplex. Du kannst dir vorstellen, da kommen richtig viele Datensätze, wenn du alle zehn Sekunden da mal reinhorchst in so ein Dach zusammen. So was kann KI aber perfekt. Diese vielen Daten nehmen und dort drin jetzt erkennen wir, was sind Unnormalitäten, woher kommen die eigentlich. Und so an diesem Beispiel kann man ganz gut sehen, dass wir mit KI, mit ganz einfacher Technologie und natürlich mit IoT, also dem Internet der Dinge, mit Sensorik, das Handwerk revolutionieren können. Und das spielt natürlich einmal im Handwerk eine Rolle, wenn ich zum Beispiel meinen Produktionsprozess verbessern möchte, wenn ich Strom sparen will, wenn ich meine Maschinen besser zu unterschiedlichen Stromzeiten fahren möchte. Aber natürlich kann ich das doch jetzt auch meinem Kunden anbieten. Wir haben jetzt erste Dachdecker, die das als Dienstleistung dem Kunden anbieten und sagen, pass mal auf, ich sorge dafür, dass dein Dach halt nachhaltig ist. Ich weiß, wann das kaputt geht und vorher reparieren wir das schon. Da passiert dann gar nichts. Wir teilen ein Ziegel aus oder eine Folie aus oder eine Platte aus und dann kann dein Dach weiter bleiben. Und nicht wie bei uns in dem Fall, das alles runterzureißen und durch sinnlos neues Material zu ersetzen, weil dieses Gebäude ist 2006 erst gebaut. So können wir eigentlich rangehen im Handwerk und können alle 130 Gewerke mal nehmen und wir durchleuchten die und suchen mit den Handwerkern und Handwerkerinnen zusammen nach Möglichkeiten, einfach besser zu werden. Und ich sage dir, da haben die richtig Lust drauf, weil wer will das nicht. Und außerdem, die Unternehmen, die das sozusagen machen, erkennen natürlich, dass sie dann dieses Fachkräfteproblem auch noch lösen. Weil wenn ein Unternehmen sich so darstellt, dass es ja sozusagen für die Zukunft arbeitet und zukunftstauglich ist, die haben alle keine Probleme mit Bewerbung. Weil die jungen Leute bewerben sich da, weil sie sagen, das ist doch ein Bereich. Erstens ist da Hand drin. Das heißt, das ist relativ stabil gegen KI. Ja, wird so schnell nichts passieren. Aber zweitens habe ich ja trotzdem die ganzen modernen Möglichkeiten und noch das ganze Thema Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz, alles in einem gebündelt. Und das zieht magisch natürlich junge Leute an, die sagen, ja, für so einen Bereich will ich auch arbeiten. Ich habe da alles, Kreativität, Technologie, Digitalisierung und das Thema, sage ich mal, Ökologie, Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz, Klima, all das, was uns heute eben auch bewegt. Und da bin ich sehr zufrieden mit dem Handwerk, weil das Handwerk das ja per se immer schon gemacht hat. Das Handwerk ist eigentlich der Klimaschützer der Nationen, kannst du sagen. Und deswegen muss man da sozusagen ein bisschen noch helfen, weil die Daten natürlich relativ komplex sind. Da brauchst du halt KI. Was gar nicht schlimm ist, tut auch gar nicht weh, sondern kann ich einfach implementieren. Und dann habe ich diesen Informationsschatz und der schlummert dem Handwerk. Das glaubst du gar nicht. Wahnsinn. Ich stelle mir nur gerade vor, also das ist ja, wenn du es so erzählst, ist es alles total logisch und denke mir, ja, warum haben wir das nicht schon seit 100 Jahren quasi? Klar, haben wir. Logisch, warum nicht? Aber gerade so Sachen wie Dächer sind undicht und melden sich vorher. Aber wie groß ist denn jetzt tatsächlich die vom Handwerk aus, von den älteren Betrieben, wie gut wird das angenommen? Also es sind natürlich erstmal die Betriebe, sagte ich ja vorhin schon, die irgendeinen anderen Impact haben. Es sind die älteren Betriebe mit der älteren Belegschaft, die sagen, in den nächsten fünf Jahren bekommt das mein Sohn oder meine Tochter und bis dahin mache ich das Ding jetzt fit. Und die mag ich ganz besonders, weil ich habe da viele dabei, die kommen dann als erstes zu mir, kommen diese Chefs oder Chefin, keine Ahnung, so. Und dann merken die aber relativ schnell, dass sie nicht in der Lage sind, das technologisch noch umzusetzen. Und dann sage ich immer, na ja, nun lassen wir mal weiter, aber nicht gleich aufgeben, sondern jetzt nimmst du gleich den Junior oder kann ja auch jemand sein, der von außen kommt und dem gibst du die Verantwortung für das Projekt. Und du kannst ja gerne drüber schauen und du bist natürlich auch weiterhin Geschäftsführer und sagst sozusagen ja oder nein, aber wir lassen mal die Verantwortung bei diesem jungen Menschen. Und so wachsen ganz, ganz viele junge Menschen jetzt in die Lage, denen gehört das Unternehmen noch gar nicht, aber in die Lage hinein, dann später als Meister oder Meisterin, dieses Unternehmen weiterzuführen. Und da spielen solche Themen eine große Rolle und da muss ich mal echt auch loben, also wir schimpfen immer so um die deutsche Wirtschaft, weil du weißt ja, hey, das sind alles Macherinnen und Macher, ich habe noch nie erlebt, auch so im Hackathon, die kommen da auf Ideen, da schnallst du ab, da legst du dich auf den Fuß und schnallst ab, da denkst du, wo hat der jetzt diese Idee bitte her? Und wenn du sie dann mixst, und deswegen spreche ich von diesen vielen Formaten, die entwickeln, du musst sie dann mixen mit den Leuten, die es umsetzen können. Das sind Coder, Programmierer, Leute, die Digitalisierung können. Ich kann doch auch nicht alleine in eine KI bauen. Wo träumen wir denn hin? Das kann ich doch heute nur, wenn ich interdisziplinär zusammenarbeite. Und da habe ich es aber dann auch noch nie erlebt, dass sie sagen, okay, jetzt ist der da, jetzt sitzt der da, jetzt bin ich aber bereit, da nicht zu investieren. Das stimmt nicht. Wenn die sehen, dass das eine sinnvolle Investition in die Zukunft und in ihr persönlichen Betrieb, in ihr Unternehmen ist, sind das die Letzten, die sagen, dafür investiere ich nicht. Und das Handwerk ist noch gut aufgestellt, muss man sagen, in Deutschland. Das heißt, es hat Geld zum Investieren und will auch investieren. Aber ich muss diesen kleinen Schritt eben sozusagen hinkriegen, dass sie es verstehen, in was sie investieren und dann den kennen, der es umsetzt. Das ist unsere Rolle, wir matchen die zusammen. Und über die Hackathons haben wir da ein super Format, weil sie das ja direkt da schon austesten und probieren, sehen, also macht es überhaupt Sinn, da weiterzudenken oder macht es eben keinen Sinn und dann sozusagen den ja schon kennen, der das umsetzen kann. Also der sitzt am gleichen Tisch, da können sie sagen, hast du morgen noch Zeit, dann legen wir gleich bei mir ein Unternehmen los. Ich hatte neulich eine Hackathon-Erfahrung, kann ich dir erzählen? Genial. Wo waren wir? Hackathon R10 war das. Ich erinnere mich, da kam abends, das ist so aufgebaut, dass am Donnerstagabend beginnt dieser Hackathon und dann kommen die Unternehmer und fragen in den Raum, was sie brauchen. Und da kam ein Unternehmer, der wollte auch Maschinenoptimierung machen. Der hatte sehr viele Maschinen, also Herstellungsmaschinen, wollte Maschinenoptimierung machen und hatte erstens schon einen Stick mit Daten mitgebracht, also hat mal selber einfach schon Daten gesammelt. Und dann fing die so an, das vorzustellen und dann hat sich ein Team gefunden und noch am gleichen Abend ist der mit denen in das Unternehmen gefahren. Also der hat die direkt ins Auto eingesackt und wir haben die auch erst am Samstag, das ist dann sozusagen ein Pitch von diesem Hackathon, wir haben die nie wieder gesehen. Und die kamen am Samstag mit einer fix fertigen gebauten Lösung für dieses Unternehmen zurück. Ich dachte, wo ist dieses Team? Es ist einfach verschwunden. Aber nein, der hat die mitgenommen und die haben direkt im Unternehmen gearbeitet. Genial, genau so muss das laufen. Also natürlich kann ich das nicht alleine und schon gar nicht, wenn ich fünf Mitarbeiter habe. Wer soll denn das da machen? Das sind Handwerker, die sollen Handwerk machen. So, deswegen musste ich natürlich den Digitalen holen, die Digitalen holen, die es können. Und da versuchen wir zu helfen, dass diese beiden Lager, die natürlich eigentlich nie miteinander reden und sich eigentlich auch nie verstehen, weil sie in zwei Sprachen sprechen, dass die zusammenfinden. Und interessanterweise ist, dass beide eigentlich begeistert sind. Also ich sehe das auch in den Augen meist der Digitalen dann, dass sie richtig mal froh sind, dass sie irgendwas machen können, was danach auch umgesetzt wird. Weil oft ist es so, dass die an riesigen Cases arbeiten, die niemals das Licht der Welt sehen. Und das ist natürlich toll. Die machen was und nach drei Tagen ist da ein Ergebnis, was funktioniert. Und das wird dann eingeführt. Das ist dann da. Und das ist natürlich auch für die Digitalen was ganz anderes. Auch gerade für Studenten was ganz anderes, das mal zu sehen. Nicht an irgendwas fern in Modellen zu arbeiten. So wie ich ja auch noch studiert habe. Das waren alles nur Modelle. Wir haben das nie in der Praxis getestet. Und das kann ich jetzt. Ich kann das testen in der Praxis. Drei Tage später weiß ich, funktioniert, funktioniert nicht. Und das ist auch für diese Seite hervorragend. Und so haben wir ganz viele Formate gemacht. KI-Werkstatt, wir machen Barcamps, alles solche Dinge, wo Leute aufeinandertreffen, die sich vorher nicht kannten und was unterschiedliches können. Und daraus werden dann diese Projekte. Und daran lernen dann wieder andere. Da kommen wir so ein bisschen vielleicht noch auf das Thema Skalierung. Wir müssen das Ganze ja dann skalieren. Deswegen arbeiten wir sehr eng natürlich mit den Handwerksorganisationen, mit Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften, Innungen zusammen, die das ja dann aufteilen und ihre Mitglieder informieren. Und das sind Tausende. Allein hier sind es fast 30.000 Unternehmen, die hier zu diesem Verbund gehören. Und dann kriege ich solche Themen natürlich transportiert, auch zu denen, die das vielleicht noch gar nicht begriffen haben, was da so alles kommt. Und denen wird dann Lust gemacht. Und sie sehen, guck mal, wenn der Heinz das macht oder die Sandra das macht, oh, da muss ich mich aber jetzt auch mal bewegen. Und dann liegen die los. Und das ist ganz schön zu sehen, wie das dann so sukzessive durch die Branchen wabert, durch die Innungen geht rein, dann ganz tief. Das ist schön zu sehen, wie das dann durchgreift. Und ich habe es noch nie so schnell gesehen wie bei KI. Habe ich noch nie gesehen. Wir haben 3D-Druck. Was haben wir alles schon gemacht? Es war noch nie so schnell wie bei KI. Das liegt an diesem Volkseffekt. Das war beim 3D-Druck damals die gedruckte Pistole. 2011. Wir haben schon seit 2006 hier 3D-Druck, also additive Fertigung gemacht. Wollte keine Sau haben. Das hat keiner verstanden. Heute ist ja ein Standardverfahren im Handwerk, kann man sagen. Jetzt machen gerade ein Forschungsprojekt, wie man Schokolade und Lebensmittel druckt. Da sind wir jetzt. Der ganze Rest ist eingeführt. Zahntechnik, Orthopädie-Technik, all diese Bereiche. Aber es war damals, 2011, die Pistole, die gedruckt wurde. Weil dann jeder geglaubt hat, wenn ich eine Pistole drucken kann, kann ich keine Menschen töten. Dann kann ich es auch mit einem Maschinenbauteil machen. Da war der Damm gebrochen. Und ganz lustig. Und das gleiche ist ja bei ChatsGBT. Also die KI-Profis lachen sich ja kaputt. Nochmal, das war der Volksmoment. Jeder hat begriffen, ach guck mal, da gibt es also Systeme, die relativ viel auswerten können, die relativ schnell können, das was ich gar nicht kann. Und jetzt können wir das übertragen in die wirkliche Welt. Und das ist natürlich nicht ChatsGBT. Ja, sondern wir arbeiten dann wirklich in Anwendungen im Handwerk. Und das ist für uns eine wunderbare Zeit, muss ich sagen. Weil genau jetzt zählt es, das zu skalieren im Handwerk. Und nochmal, das Handwerk ist sehr, sehr gewillt, finde ich. Und jetzt müssen wir sozusagen diese Umsetzung bauen, diese Partnerschaften. Jetzt hast du ganz viel gerade davon gesprochen, dass es diesen Volksmoment gibt, dass es losgeht, dass es in Wellenform quasi in die einzelnen Betriebe und so weiter wabert. Gibt es irgendwas, was man tun kann oder was wir auch tun können hier jetzt, um das noch zu beschleunigen oder dem Ganzen noch einen Kick zu geben? Genau. Ich sprach gerade so ein bisschen über diese Skalierung. Also wir fahnden nach Formaten, die sozusagen diese Skalierung bewerkstelligen. Und dazu ist natürlich Wissen sichtbar zu machen. Wir haben zum Beispiel ein Produkt jetzt gerade in der Entwicklung, ist noch nicht ganz freigegeben, aber ich habe einen KI-Baum gebaut. Also einen Baum, den du als Unternehmerin, Unternehmer, dir anschauen kannst. Und dort ist immer beschrieben, KI kann. Und dann kommt aber sofort ein Beispiel und eine Lösung. Und ich glaube, wir brauchen mehr solche Informationsformate, weil allein jetzt dieser KI-Baum schon so komplex geworden ist, dass selbst Fachleute wie ich ihn fast nicht mehr auf Anhieb durchsteigen können. Also man sieht diese Geschwindigkeit da drin und die Komplexität. Und da kann uns KI jetzt wieder helfen. Wir haben das ganze Ding jetzt sozusagen wieder runtergenommen aus dem Netz, weil es zu komplex geworden ist und haben auf diesem Hackathon hier einen Bot gebaut, der dich direkt berät. Also der das ganze Wissen aus dem KI-Baum hat, diese Komplexität, und dir ganz persönlich als 10-Mann-Tischlerei in Köln-Porzheim – ich weiß gar nicht, ob es das gibt – dir das sozusagen direkt liefert, indem du ihn fragst. Und das Ding fragt dich zurück. Was bist du denn an? Du bist eine Tischlereifirmin, Mitarbeiter hast du. Ich habe 10. Wo bist du? Da. Was machst du? Möbel. Ich schlage dir vor X, Y, Z. Das heißt, unsere Leistung, die wir hier als Zentrum, als Mittelstand Digitalzentrum machen, weiter zu skalieren und schneller werden zu lassen. Wir sind aktuell auch KI-Trainer. Dieses ganze Netzwerk hat KI-Trainer in ganz Deutschland installiert. Ja, auch in eurem Zentrum, wo sozusagen die in die Betriebe gehen und das umsetzen oder sozusagen dieses Projekt aufsetzen. Aber selbst über 300 KI-Trainer können natürlich nicht allein nur Handwerker – sprechen wir von einer Million Unternehmen – mit fünf Millionen beschäftigen. Also das ist ja wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Deswegen ist es natürlich auch clever, mal zu überlegen, okay, wir haben die, die machen die Best-Praxis-Beispiele, aber wie kriegen wir das jetzt in Werkzeuge übersetzt, die dauerhaft nachhaltig sind und diese Unternehmen begleiten, ohne dass da ein Mensch sitzt. Und deswegen versuchen wir sowas auch zu bauen, einfach diese Geschwindigkeit hinzubekommen. Weil die ist schon dramatisch, weil wir auch so viele Anfragen absagen müssen, schlicht und ergreifend, weil wir sind ja nur noch Menschen. Wir können uns ja, also du hast noch 24 Stunden Zeit und davon musst du irgendwie ein bisschen noch schlafen. Das heißt, wir brauchen diese anderen Technologien, um diese Themen zu beschleunigen und somit natürlich auch Deutschland wieder in eine Position zu bringen, wo es hingehört. Nämlich als Leader ja auch weltweit europäisch zu funktionieren und diese Technologiethemen, aber eben natürlich auch die Themen Ressourcen, Klima und so weiter, als Chance zu begreifen, da jetzt Wirtschaft draus zu machen. Das müssen wir eigentlich schaffen, weil das ist das, was Deutschland kann. Wir können nicht Millionen Windräder bauen, das sind wir nicht in der Lage, das machen andere Länder. Was wir können, ist dieses Wissen zu bündeln und in den Mittelstand und Handwerk zu besetzen. Weil wenn ich mal meine chinesischen Partnerschaften angucke, die oft reinschauen und sich das angucken, wie wir das machen, die fragen uns alle nicht nach der Technologie, die fragen nicht, wie jetzt ein Cobot oder ein Roboter funktioniert, sondern die fragen uns, wie die Implementierung im Mittelstand und Handwerk funktioniert. Und da liegt der Schlüssel, weil 99 Prozent der deutschen Unternehmen sind mittelständische Unternehmen. Kleine Betriebe. Und das ist das Rückgrat, damit sind wir groß geworden, damit werden wir auch groß bleiben, wenn wir es schaffen, diese Skalierung und Geschwindigkeit in diesen Technologien zu übersetzen auf diese Branche. Und da müssen wir, glaube ich, mehr Kraft investieren und auch neue Dinge entwickeln jetzt, die dann vielleicht Mittelstand digital sozusagen weiter treiben kann in ganz Deutschland. Und natürlich nicht nur für Handwerk, sondern für den gesamten deutschen Mittelstand. Das ist das, wovon ich träume. Wie gesagt, wir sind dabei, die ersten Werkzeuge zu bauen und merken daran, dass das natürlich auch viele Ressourcen braucht und so einfach nicht mal mit dem Schnips zu machen ist. Ja wunderbar. Hast du zum Abschluss vielleicht noch ein Beispiel? Du hattest jetzt schon einige genannt. Das Dach, was selber Bescheid sagt. Ich mache mal ein ganz einfaches Beispiel. Wir haben hunderte Beispiele aus den Hackathons, weil wir da ja sozusagen von den Betrieben direkt die Cases bekommen. Und ein Case ist das Thema Nachhaltigkeit. Wie komme ich da jetzt überhaupt rein als Unternehmen? Und viele dieser Unternehmen, wenn sie Dienstleister für größere sind, müssen ja auch eine Nachhaltigkeitsberichterstattung, einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen. Warum die Idee nicht, das mit KI zu lösen? Da haben wir auf dem Hackathon den ersten Case gebaut. Das heißt, wie kann erstmal ein Unternehmen mit einem Checklisten-artigen Bot-System seine eigene Nachhaltigkeitsstrategie erstellen? Das heißt, das Ding fragt dich einfach, wie sieht es denn damit aus? Wie sieht es mit deinen Produktionsmitteln aus, mit deinen Maschinen, mit deinen Anschlüssen, mit deinem Energieverbrauch? Und du erarbeitest sozusagen sukzessive Stückchen für Stückchen mit dieser künstlichen Intelligenz deine eigene Strategie. Da müssen wir schon mal ein großes Stück weiter, wenn du das hast. Dann kannst du losgehen, kannst dir Berater suchen, Umsätze suchen, alles, was du brauchst. Da kann dir die KI auch schon wieder die Informationen liefern. Und dann kann ich aber noch weitergehen und kann sagen, okay, können wir nicht sozusagen auch diesen Bericht, den du dafür brauchst, mit seinen Verzweigungen, mit seiner Komplexität, weil das schon wieder unglaublich bürokratisch ist, was da mit den Unternehmen gemacht wird, können wir das bitte nicht auslagern in solche intelligenten Systeme? Der ist ja dann besser geworden. Also warum soll dann diese dumme Arbeit des Zusammenschreibens nicht künstliche Intelligenz machen? Das ist ein schönes Beispiel, das wird nämlich jetzt umgesetzt, dieses Beispiel, weil sich so ein paar Unternehmen zusammengeschlossen haben, um das zu bauen. Anderes Beispiel, ein Energieberater kam zu uns, der eben auch oft Handwerker ist, sind ja oft Handwerker, die dann auch Energieberater sind, und sagte, ich steige nicht mehr durch die gesamte Förderlandschaft für meine Kunden, also die Kunden, die der Energieberater aus dem Handwerk berät. Ich schaue da nicht mehr durch. Ich kann nicht dreimal am Tag auf einer Webseite gucken, was sich das Programm geändert hat. Und da kann KI natürlich Wunder wirken, weil die kann die ganzen Webseiten scrapen, die ganzen Datenbanken der Förderdienstleister scrapen, also einlesen, und kann daraus die Informationen aktuell, egal wem, zur Verfügung stellen. Also diesem Energieberater, aber natürlich auch über diesen Energieberater direkt seinen Kunden. Auch das ist ein Projekt, was wir umgesetzt haben. Also es gibt ganz viele kleine Dinge, die kann ich eigentlich innerhalb von wenigen Wochen umsetzen, wenn ich die richtigen Tools weiß und natürlich dieses Vorgehen weiß, wie ich das tue. Und so können wir Zeit sparen. Dann können wir wieder Fachkräfte einsparen und können die Zeit dahin nutzen, wo wir sie brauchen, nämlich die Leute, die da draußen eine Wärmepumpe installieren, weil sonst kommen wir nicht voran. Gibt es noch irgendwas, über das wir nicht gesprochen haben? Es gibt tausende Sachen, über die wir nicht gesprochen haben, aber alles gut. Hört weiter diese ganzen Podcasts. Jedes dieser Zentren macht ja einen Podcast. Ganz, ganz spannend. Hört euch um, was andere machen. Hört euch um, lasst euch inspirieren, was die Unternehmerinnen und Unternehmer machen. Und dann, glaube ich, kommen wir hier in Deutschland richtig voran. Wunderbar. Vielen, vielen Dank für das Interview. Danke, dass du da warst, Christoph, oder dass wir hier mit dem Van bei dir auf dem Parkplatz sein durften. Ja, genau. Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie uns eine Mail und wir kümmern uns. Alle Infos zur Folge, weiterführende Links und natürlich auch einen Kontakt zu unseren Expertinnen finden Sie in den Shownotes. Ich bin Mats Kastning und würde mich freuen, wenn Sie auch in der nächsten Folge wieder dabei sind. Und bis dahin wünsche ich uns allen ein gutes Klima. Ciao. Ja, macht's gut, ihr Lieben. Ciao. Das Mittelstand Digitalnetzwerk bietet umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Alle Informationen finden Sie unter klima-neutral-digital.de

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